Gestiegene Futter- und Energiekosten machen der Wilhelma zu schaffen
Wie viele andere Freizeiteinrichtungen auch wird die Wilhelma im nächsten Jahr die Eintrittspreise erhöhen müssen: Die Kosten für Energie und Futtermittel, die Lohnkosten für das Personal und die Preise für Verbrauchsgüter sind stark gestiegen. Zudem schlagen die massiven Preissteigerungen im Bausektor auch in der Wilhelma voll durch. In diesem Jahr wurde unter anderem die Terra Australis fertiggestellt, derzeit werden weitere attraktive Anlagen, wie die Wombat und Känguru Anlage, geplant. „Neue Attraktionen und Sanierungen im Bestand sind wichtig, um den Gästen ein spannendes und abwechslungsreiches Besuchserlebnis zu bieten“, erklärt Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin.
Um die enorm gestiegenen Kosten auffangen zu können, sieht sich die Wilhelma gezwungen, die seit 2019 stabil gebliebenen Eintrittspreise zu erhöhen. Der Einzeleintrittspreis wird zukünftig im Online-Shop der Wilhelma um zwei Euro, auf dann 22 Euro inklusive Artenschutzeuro steigen. „Wir sind davon überzeugt, dass wir mit den moderaten Steigerungen der Eintrittspreise unserem Auftrag, ein Ausflugsziel für jedermann zu sein, gerecht werden“, hebt der Wilhelma-Direktor hervor. „An den Kassen vor Ort werden wir zukünftig einen Euro mehr verlangen, als online. Damit möchten wir das Online-Ticket attraktiver machen.“ Für die Besucher*innen bietet der Online-Kauf einen weiteren Vorteil: Man muss sich nicht an der Kasse anstellen und kann ohne lange Wartezeit direkt zum Einlass gehen.
Eine Änderung wird es zukünftig auch beim Parken geben: Die Tagespauschale für die Nutzung des Wilhelma-Parkhauses und an den Wochenenden das Parkhaus Mahle wird auf 8 Euro angehoben. „Wir hoffen mit diesem Schritt, noch mehr Menschen dazu zu bewegen, bei der Anreise den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen“, begründet Kölpin die Preisanpassung.
Die Wilhelma steht mit diesen Schritten nicht alleine da: Auch andere Freizeitattraktionen im Land müssen ihre Preise anheben, etwa der Europapark oder der Erlebnispark Tripsdrill. Im Vergleich zu diesen und anderen Ausflugsdestinationen sind die Eintrittspreise in Deutschlands einzigem zoologisch-botanischen Garten trotzdem noch günstig – vor allem für Familien. Während es in Freizeitparks wie auch in vielen anderen Freizeiteinrichtungen keine Ermäßigung für Familien gibt, sind im Familientarif der Wilhelma alle im selben Haushalt lebenden Kinder eingeschlossen, egal, ob es zwei oder fünf Geschwister sind. Für Kinder unter sechs Jahren ist der Eintritt sogar grundsätzlich kostenfrei. „Wir sind ein familienfreundlicher Park und wollen es auch bleiben“, betont Dr. Kölpin.
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Aufgrund der Steigerungen von Kosten für Energie, Personal, Futtermittel und Verbrauchsgüter muss auch die Wilhelma im kommenden Jahr ihre Eintrittspreise anpassen.
Foto: Wilhelma Stuttgart |