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Projekt
© Stadt Karlsruhe, Stadtplanungsamt, Oriana Kraemer
 
Projekt "City-Transformation" startet
Karlsruhe erhält rund 4 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm "Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren"

Das Projekt "City-Transformation" der Stadt Karlsruhe wird vom Bund gefördert. Am 22. Juli 2021 hatte das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) deutschlandweit Städte und Gemeinden aufgerufen, Projektvorschläge für innovative Konzepte und Handlungsstrategien zur Stärkung der Resilienz und Krisenbewältigung in Innenstädten einzureichen. Die Stadt Karlsruhe erarbeitete das Projekt "City-Transformation", bewarb sich – und erhielt nun den Förderbescheid.

4 Millionen Euro Bundesfördermittel werden fließen
"Ich freue mich sehr, dass wir nun den Zuschlag bekommen haben. Damit können wir in den kommenden Jahren weiter intensiv zusammen mit allen Innenstadtakteuren die Entwicklung der City vorantreiben," sagt Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup. "Mein Dank geht an alle Beteiligten, die in den letzten Monaten intensiv an dem komplexen und anspruchsvollen Antragsverfahren mitgewirkt haben", ergänzt Bürgermeister Dr. Albert Käuflein. Bis zum 31. August 2025 stehen damit 4,7 Millionen Euro für die Innenstadtentwicklung zur Verfügung, davon rund 4 Millionen Euro Bundesfördermittel.

Fokus liegt auf vier City-Quartieren
Bei dem Projekt steht die Transformation der City-Einzelhandelslagen, welche in besonderem Maße von den Folgen der Corona-Pandemie betroffen sind, zu multifunktionalen und attraktiven City-Quartieren im Fokus. In einem partizipativen Prozess, begleitet durch ein Quartiers- und Kommunikationsmanagement, soll die Neuausrichtung und Profilierung von vier ausgewählten City-Quartieren aktiv gesteuert werden. Konkret sollen unter Berücksichtigung der individuellen Charakteristika die östliche Kaiserstraße als "Kreativ- und Gründerquartier", die zentrale Kaiserstraße als "resiliente Einkaufsmeile", der Marktplatz als "touristischer Anlaufpunkt" und "Herzstück der City" sowie der Bereich Wald-, Karl-, Herren- und Erbprinzenstraße als "Spezialisten- und Genussviertel" weiterentwickelt werden. Die jeweiligen Quartiersakteure können kooperativ Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen zur Profilierung und Transformation "ihres" Quartiers entwickeln und umsetzen. Weiterhin sind räumliche Interventionen und transformative Impulse – in Form von Reallaboren, Quartiersimpulsen, Veranstaltungen oder durch die vorübergehende Anmietung von leerstehenden Räumlichkeiten – sowie die Beauftragung von Studien und Konzepten vorgesehen. "Bis August 2025 stehen hierfür die Fördermittel des Bundes bereit. Ich sehe darin einen starken Impuls für eine nachhaltig positive Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Innenstadt. In einer schwierigen Zeit für die kommunalen Haushalte setzt der Bund hier ein klares Signal der Unterstützung", erläutert Erste Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz.

Ein Teil des Geldes ist bereits in die Reallabore geflossen
Mit Beantragung und Bewilligung eines vorzeitigen Maßnahmenbeginns konnte ein Teil der Fördersumme bereits bei der Umsetzung der Reallabore im Passagehof sowie in der nördlichen Karlstraße eingebracht werden. Unter dem Motto "Platz für mehr" verzichtete man in den beiden Projektgebieten probeweise soweit wie möglich auf Autoverkehr und wertete den neu gewonnenen Raum durch Sitzgelegenheiten, Pflanztröge und Hochbeete auf. Veranstaltungen von Anliegerinnen und Anliegern, kulturellen Akteuren und Initiativen, unterstützt mit Bundesfördermitteln, erhöhten ebenso die Aufenthaltsqualität und luden Menschen unterschiedlichen Alters zum Verweilen ein. Während der temporäre Verkehrsversuch im Passagehof bereits abgeschlossen ist, läuft das Reallabor in der nördlichen Karlstraße noch bis zum 31. Oktober.

zum Bild oben:
Fußgänger und Radfahrer nutzen das Reallabor im Passagehof.
© Stadt Karlsruhe, Stadtplanungsamt, Oriana Kraemer
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Eintrag vom: 15.10.2022  




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