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ÖKO-TEST E-Zigaretten und Liquids
Krebsgifte im Dampf

E-Zigaretten werden als gesündere Alternative zu normalen Zigaretten angepriesen. Doch ein aktueller ÖKO-TEST kommt zu erschreckenden Ergebnissen: In allen Dämpfen wurden neben krebserregendem Formaldehyd noch eine Reihe weiterer bedenklicher Substanzen nachgewiesen.

„Ungenügend“ lautet das Urteil für alle Testprodukte. Damit ist klar: Rauchen ohne schlechtes Gewissen funktioniert auch mit E-Zigaretten nicht. Zwar lagen die analysierten Mengen an Krebsgiften deutlich unter denen im Zigarettenrauch. Doch damit ist die Krebsgefahr nicht etwa gebannt, denn es gibt für krebserregende Gemische keinen Schwellenwert, unterhalb dessen sie unschädlich wären.

Nicht besser ist es um die Liquids bestellt: Ein Hauptbestandteil, das Propylenglykol, fand sich immer im Dampf wieder. Laut Bundesinstitut für Risikobewertung besteht durch Propylenglykol im Dampf die Gefahr, dass Nasen- und Rachenschleimhaut gereizt und die Lungenfunktion beeinträchtigt wird. Auch Menthol, das in einigen Liquids enthalten ist, hat eine unheilvolle Eigenschaft: Es kühlt und betäubt die Atemwege, was wiederum eine tiefere Inhalation ermöglicht.

Als wäre das nicht schon schlimm genug, waren die Gebrauchsinformationen häufig unglaublich schlampig gemacht. Einem Gerät lag nicht einmal eine Bedienungsanleitung bei, drei Anbieter verzichteten auf jegliche Aufklärung über die Gefahren des Nikotins wie Vergiftungserscheinungen oder eine mögliche Abhängigkeit.

Ein Gerät stuft ÖKO-TEST als nicht verkehrsfähig ein, denn es enthält mehr Blei, als die entsprechende Richtlinie zulässt.
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Eintrag vom: 27.04.2014  




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