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Vom Traum zum grünen Wunder
Blumberger Mühle (c) NABU/Sebastian Hennigs
 
Vom Traum zum grünen Wunder
NABU-Naturerlebniszentrum Blumberger Mühle feiert 25-jähriges Jubiläum

Berlin/Angermünde, 10. Juni 2022 – Das NABU-Naturerlebniszentrum Blumberger Mühle in Brandenburg feiert am 18. Juni sein 25-jähriges Jubiläum. Jedes Jahr kommen mehr als 30.000 Besucherinnen und Besucher auf das 14 Hektar große Gelände in der Schorfheide, erleben die Artenvielfalt von Streuobstwiesen, Naturgarten und Teichen hautnah und können seltenen Tierarten wie Sumpfschildkröte, Seeadler und Biber beobachten.

„Die Realisierung des ,Grünen Wunders‘ vor den Toren von Angermünde war nur möglich, weil sich viele Akteure und Institutionen gemeinsam auf den Weg gemacht haben, dieses Projekt zu verwirklichen“, erzählt Dr. Aija Torkler, Leiterin des Zentrums. Von Anfang an waren Prof. Michael Succow und Dr. Eberhard Henne, der damalige Leiter des Biosphärenreservates Schorfheide-Chorin, dabei. Es begann schon zu DDR-Zeiten mit einer sehr aktiven Umweltgruppe. Dr. Eberhard Henne und Klaus Dürkop, damaliger Präsident des Deutschen Bundes für Vogelschutz (DBV), standen im Jahr 1990 an den Teichen der Blumberger Mühle. In dem Moment, als 27 Seeadler gleichzeitig über den Teichen kreisten, muss die Entscheidung gefallen sein: „Das müssen wir den Menschen aus nah und fern zeigen. Das müssen sie erleben. Hier muss ein Naturerlebniszentrum entstehen.“

Die Politik wurde ins Boot geholt und der NABU als Träger gewonnen. Die Umsetzung der Idee erforderte sieben Millionen Euro Förderung, der Großteil davon kam von der Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Wenn Dr. Henne davon berichtet, merkt man, dass es turbulente Zeiten waren: „Es war eine gemeinsame Aufbruchstimmung, natürlich auch mit Matthias Platzeck als Umweltminister, der sich den ersten Spatenstich nicht nehmen ließ.“ Architekt Bernd Kühn hat das ungewöhnliche Gebäude entworfen, für dessen Gestaltung er sich von der Natur inspirieren ließ. So ist ein Gebäude entstanden, das an einen Baumstumpf erinnert. Nach zweijähriger Bauzeit wurde die Blumberger Mühle 1997 als Natur- und Umweltzentrum eröffnet.

Es ist das größte und wohl auch ungewöhnlichste Informationszentrum des NABU und das einzige Besucherzentrum des Biosphärenreservates Schorfheide-Chorin. Ein hervorstechendes Merkmal der Blumberger Mühle ist das weitläufige Freigelände mit den angrenzenden Fischteichen. Es eignet sich hervorragend, biologische Vielfalt erlebbar zu machen. Leif Miller, NABU-Bundesgeschäftsführer: „Die Blumberger Mühle steht seit 25 Jahren für Naturerfahrung aus erster Hand. Wir bilden dort kleine Naturschutzmacher und Naturschutzmacherinnen aus. Die Abenteuer, die Kinder zusammen mit der Schulklasse am Froschteich oder im Wald erleben, sorgen für eine positive und starke Beziehung zur Natur. Diese Erlebnisse prägen ganz entscheidend das Bewusstsein für die Dringlichkeit von Arten- und Naturschutz.“

Die Blumberger Mühle wandelt sich ständig, um attraktiv zu bleiben. Das Motto des Teams der Blumberger Mühle ist: „Mit neuen Ideen, Konzepten und Aktionen wollen wir auch in Zukunft die Menschen für Natur und Umwelt begeistern.“

Hintergrundinformation:
Die Blumberger Mühle ist eins von mehr als 80 NABU-Naturschutzzentren in ganz Deutschland. Es liegt mitten im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin in Brandenburg. Durch eine Ausstellung und Führungen können Besucher hier eine vielseitige Tier- und Pflanzenwelt erleben. Dem Gelände schließen sich mehr als 20 Fischteiche an, die im Herbst ein beliebter Rastplatz für Zugvögel sind. Eine Moorlandschaft, Wiesen und verschilfte Teiche warten mit einer reichen Tier- und Pflanzenwelt auf: Biber und Europäische Sumpfschildkröte sind hier zu Hause, ebenso Seeadler, Beutelmeise und Rohrweihe.
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Eintrag vom: 14.06.2022  




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