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Buchtipp: Jason Hickel
 
Buchtipp: Jason Hickel "Weniger ist mehr"
Warum der Kapitalismus den Planeten zerstört und wir ohne Wachstum glücklicher sind

Wege in eine postkapitalistische Welt: In seinem neuen Buch »Weniger ist mehr« rechnet Jason Hickel mit dem Kapitalismus ab, doch seine Alternativen heißen weder Kommunismus noch radikaler Verzicht. Stattdessen schlägt er konkrete Schritte für ein Wirtschaftssystem vor, das innovativ und naheliegend zugleich ist; ein System, das unsere Lebensgrundlagen erhält und zum Wohle aller agiert.

Seit rund einem halben Jahrhundert ist bekannt, dass die menschliche Zivilisation auf dem Spiel steht. Dennoch hat es bei den Bemühungen, den ökologischen Zusammenbruch aufzuhalten, bislang keine nennens-werten Fortschritte gegeben. Für den renommierten Anthropologen Jason Hickel liegen die eigentlichen Ursachen dafür auf der Hand: Es ist unser Wirtschaftssystem, das den gesamten Planeten unter seine zerstörerische Herrschaft gebracht und soziale Ungleichheiten massiv verschärft hat – der Kapitalismus.

In seinem gerade erschienenen Buch »Weniger ist mehr. Warum der Kapitalismus den Planeten zerstört und wir ohne Wachstum glücklicher sind« erklärt der Autor, warum grünes Wachstum schlicht unmöglich ist – und entwickelt gleichzeitig eine klare Vorstellung davon, wie eine andere, bessere Wirtschaft aussehen könnte; eine Wirtschaft, in der das Geld an die Menschen fließt, die es benötigen; in der Menschen nützliche und langlebige Güter und Dienstleistungen produzieren und verkaufen und dabei für ihre Arbeit gerecht entschädigt werden; und ein System, das gesunde Ökosysteme aufrechterhält, ohne die es sonst schon bald keine Wirtschaft mehr gäbe.

»Wenn wir das Anthropozän überleben wollen, müssen wir den Kapitalismus überwinden«, warnt Hickel. Sein Buch liefert dazu Antworten – und zugleich einen wichtigen Beitrag zu der Frage, wie der Schutz unseres Planeten auch sozial gerecht umgesetzt werden kann.

oekom Verlag 2022, 352 Seiten, € 24,00 (D), 24,70 (A) /
ISBN 978-3-96238-284-1
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Eintrag vom: 05.06.2022  




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