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NABU zum Weltbauerntag (1.6.)
Natur- und Klimaschutz geben Betrieben eine Zukunft

Krüger: Intensivierung liefert keine tragfähige Lösung / Produktivität stärken durch resiliente Agrarökosystemen

Berlin, 31-5-2022 – Zum morgigen Weltbauerntag (01.06.) macht der NABU auf die dringend notwendige Transformation des Ernährungssystems hin zu mehr Natur- und Klimaschutz aufmerksam. Nur wenn die Landnutzung naturverträglicher und nachhaltiger wird, kann die Produktionsgrundlage und damit die Zukunft vieler landwirtschaftlicher Betriebe gesichert werden. Dafür braucht es eine schnelle Abkehr von der Intensivierung, sagt NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger:

“Ein rein auf Ertrag ausgerichtete Intensivierung liefert keine langfristig tragfähige Lösung, im Gegenteil: Sie belastet Boden, Klima, Artenvielfalt – und damit auch die Existenzgrundlage vieler Landwirtinnen und Landwirte. Es braucht einen Zukunftspfad, der wegführt von hohem Kunstdünger- und Pestizideinsatz hin zu resilienten Agrarökosystemen mit gesunden, Kohlenstoff-speichernden Böden sowie Lebens- und Rückzugsräumen für die Artenvielfalt. Wenn wir den Schutz der biologischen Vielfalt, also die Leistungsfähigkeit der Ökosysteme, und den Klimaschutz in den Mittelpunkt bei der Transformation der Landwirtschaft stellen, können wir die Zukunft der Natur und unzähliger landwirtschaftlicher Betriebe sichern.”

Vor dem Hintergrund der aktuell anstehenden Nachbesserungen des Umsetzungsplans für die EU-Agrarpolitik fordert der NABU eine zügige Umwandlung der pauschalen Flächenzahlungen. Gleichzeitig brauche es mehr Geld, um Landwirtinnen und Landwirte für den Einsatz für Klima und Natur zu honorieren. Darüber hinaus brauche es Maßnahmen zur Umsteuerung der Konsumgewohnheiten von tierischer hin zu einer pflanzlicheren Ernährung, um den Druck auf die landwirtschaftlichen Nutzflächen zu reduzieren - etwa über eine Anpassung der Mehrwertsteuer beim Fleisch.
 
Eintrag vom: 01.06.2022  




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