Dringender Handlungsbedarf
Gartenhandschuhe sind eigentlich eine nützliche Sache. Im ÖKO-TEST zeigte sich allerdings, dass die meisten Exemplare echte Schadstoffschleudern sind. Von 17 untersuchten Modellen waren elf „ungenügend“.
So wurden in allen Gartenhandschuhen polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) nachgewiesen. Künftig sollen die besonders giftigen Verbindungen dieser Stoffgruppe im Rahmen der europäischen Chemikalienverordnung REACH gesetzlich beschränkt werden: Ab Dezember 2015 dürfen Produkte, die mit der Haut oder der Mundhöhle in Berührung kommen, nur noch ein Milligramm pro Kilogramm der acht nachgewiesenen krebserregenden Verbindungen aus der PAK-Gruppe enthalten.
In vier Modellen steckten beachtliche Mengen an Phthalatweichmachern, die als fortpflanzungsgefährdend eingestuft sind und im Zuge der Europäischen Chemikalienverordnung REACH auf der Liste der besonders besorgniserregenden Substanzen stehen.
Immerhin ein Modell aus dem Bauhaus-Baumarkt bekam bei der ÖKO-TEST-Untersuchung das Testurteil „gut“, ein weiteres Paar Handschuhe schnitt mit „befriedigend“ ab. |