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Edible Connections: Slow Food für Bildungsengagement ausgezeichnet
Edible Connections (c) SFD
 
Edible Connections: Slow Food für Bildungsengagement ausgezeichnet
Die Corona-Pandemie stellt Lehrende ebenso wie Schüler*innen vor besondere Herausforderungen. Der britische Bildungsverlag ‚Twinkl‘ hat jetzt Lernheld*innen gewürdigt, die einen besonderen Beitrag zur Bildung während der Pandemie leisten. Anlass ist der diesjährige Internationale Tag der Bildung der UNESCO (24.1.). Das Slow-Food-Projekt Edible Connections ist als eines von fünf Initiativen ausgezeichnet worden. Bundesweit können sich Schulklassen weiter am Austausch beteiligen – auch während der Pandemie.

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie ist auch das Bildungssystem mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert. Der britische Verlag Twinkl hat anlässlich des Internationalen Tages der Bildung der UNESCO Menschen aus der ganzen Welt darum gebeten, Organisationen, Schulen und Einzelpersonen zu nominieren, die sich ihrer Meinung nach während der COVID-Pandemie überdurchschnittlich für die Bildung eingesetzt haben. Aus mehr als 250 Nominierungen, ist Stella Diettrich von Slow Food Deutschland (SFD) eine der fünf ausgewählten Lernheld*innen. Sie betreut bei Slow Food das Bildungsprojekt Edible Connections.

Edible Connections bringt Schüler*innen aus Deutschland und aus dem globalen Süden für einen gemeinsamen Dialog über Ernährung zusammen. Die Partner*innen aus den Transformations- und Schwellenländern sind sowohl Schulklassen als auch Expert*innen, die vor Ort Lebensmittel erzeugen und verarbeiten. In drei aufeinanderfolgenden Terminen setzen die Schüler*innen sich dabei mit den sozialen und ökologischen Herausforderungen sowie den Chancen einer globalisierten Lebensmittelwelt auseinander. Neben theoretischem Input erkunden die Teilnehmenden bei Exkursionstagen ihren jeweils heimischen Lebensmittelmarkt. Im dritten Teil des Projekts begegnen sie virtuell ihrer Partnerklasse oder einer Expertin bzw. einem Experten aus dem Lebensmittelsektor. Dank des virtuellen Austauschs lernen sie, das Beziehungsstiftende unserer Ernährung zu erkennen und zu schätzen. Das Projekt zielt darauf ab, ihre Neugierde für verschiedene kulinarische Traditionen und den Wunsch nach fairen Handelsbeziehungen zu wecken.

Während der Corona-Pandemie war die Umsetzung des Projektes besonders herausfordernd. Nicht zuletzt, weil insbesondere die Schüler*innen im globalen Süden während des Lockdowns wenig bis gar keinen Zugang zu technischer Infrastruktur hatten. Auch die Exkursionen mit den deutschen Schulklassen und Gespräche mit Lebensmittelexpert*innen vor Ort mussten zum Teil digital stattfinden. Dazu Stella Diettrich: „Glücklicherweise ist es uns trotzdem gelungen, Schulklassen und Lebensmittelexpert*innen für Edible Connections zu begeistern und insgesamt fünf Austausche durchzuführen. Gerade weil uns die Pandemie das Verbindende auch zwischen den Kontinenten vor Augen führt, ist mir die erfolgreiche Fortsetzung des Projekts in 2021 so wichtig.“ Diettrich ist inzwischen geübt darin, flexibel auf die jeweiligen Corona-Beschränkungen zu reagieren und Schulklassen das Programm als online- und als offline-Variante anzubieten. Die Auszeichnung als Lernheld*in motiviert sie zusätzlich.

Interessierte Schulklassen können sich weiterhin für Edible Connections anmelden und bis Ende 2021 teilnehmen. Die Lernmaterialien stehen interessierten Lehrkräften auf Deutsch und Englisch auf der SFD-Website (https://www.slowfood.de/was-wir-tun/bildung/edible-connections) zum Download bereit.
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Eintrag vom: 28.01.2021  




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