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Freiburg: Mehr Platz und mehr Sicherheit für Rad- und Fußverkehr
Radstreifen an der Günterstalstraße (c) Patrick Seeger / Stadt Freiburg
 
Freiburg: Mehr Platz und mehr Sicherheit für Rad- und Fußverkehr
Neuer Radfahrstreifen von der Wiehre über B31 und die Dreisam in die Altstadt
Straßenübergänge werden barrierefrei

An einem zentralen Punkt Freiburgs gibt es bedeutende Verbesserungen für den Fuß-und Radverkehr. Am Übergang der Wiehre zur Altstadt sorgen mehrere Umbauten für erhöhte Sicherheit. So schafft in der Günterstalstraße ein neuer Radstreifen Platz für Radfahrende, die über die Dreisam wollen.

Zwischen Talstraße auf der einen Seite des Flusses und der Dreisamstraße auf der anderen, führt für Radlerinnen und Radler jetzt ein eigener Radfahrstreifen in Richtung Innenstadt. Zuvor war die Situation für den Radverkehr an der Stelle nicht ideal. Wenn sich Autos an der Ampel zurückstauen, wichen Radfahrende oft auf den Gehweg aus, da es ihnen auf der Straße zu eng wurde. Der zwei Meter breite Radstreifen macht dem ein Ende. Außerdem wurde ein sogenannter vorgelagerter Aufstellstreifen angebracht, also eine Fläche, auf der Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer vor den Autos warten können, bis die Ampel auf Grün springt. Auch für Menschen, die zu Fuß unterwegs sind, verbessert sich die Situation. Zum einen, da keine Räder mehr auf dem Gehweg fahren. Außerdem wurde der Gehweg zwischen der Talstraße und der B 31 neu gepflastert und verbreitert.

„Das ist eine deutliche Verbesserung der Sicherheit für die Freiburgerinnen und Freiburger, die mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs sind. Dafür haben wir auch Flächen umgebaut, die zuvor dem Autoverkehr vorbehalten waren“, sagt Baubürgermeister Martin Haag.

„Ich freue mich sehr darüber, dass mit der Günterstalstraße nun ein weiteres Stück Freiburg für Menschen mit Behinderungen ohne Gefahr nutzbar wird. Wir sind gemeinsam auf einem guten Weg für mehr gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen. Diese beginnt eben auch auf der Straße, mit der Möglichkeit sich barrierefrei zu bewegen und barrierefrei zu orientieren“, sagt Sarah Baumgart, die Beauftragte der Stadt für die Belange von Menschen mit Behinderungen. „In Freiburg gehen Kommunalpolitik, Verwaltung und Menschen mit Behinderungen als Expertinnen und Experten in eigener Sache gemeinsam den Weg hin zu mehr Barrierefreiheit im öffentlichen Raum. Wir schaffen es gemeinsam, dass Freiburg Stück für Stück barrierefreier wird“, so Baumgart.

Denn um den nötigen Platz zu gewinnen, wurde die Fahrbahn für Autos auf 5,20 Meter reduziert. Das reicht, damit zwei Autos nebeneinander fahren können, wenn ein Lastwagen dort unterwegs ist, ist Raum für nur eine Fahrspur. Eine ähnliche Lösung gibt es seit kurzem am Friedrichring, die dort sehr gut funktioniert. Außerdem ist der Parkstreifen mit Lieferzone weggefallen, was teilweise durch neu ausgewiesene Parkplätze in der näheren Umgebung ausgeglichen werden konnte.

Außerdem wurde an drei Knotenpunkten für den Fußverkehr der Weg über die Straße barrierefrei ausgebaut. So wurden an der Kreuzung Günterstalstraße/Basler Straße/Talstraße abgesenkte Bordsteine eingebaut. Außerdem sind die Übergänge mit Blindenleitstreifen ausgestattet worden. Die gleichen Verbesserungen wurden auch an den Übergängen der Kaiserbrücke auf die B 31 eingebaut. Außerdem wurden an den drei genannten Stellen an den Ampeln akustische Systeme verbaut, die Menschen mit Sehbehinderung signalisieren, ob die Ampel grün zeigt oder nicht. Die Freiburger Verkehrs AG wird im Nachgang auf den Bahnsteigen an der Haltestelle Johanneskirche das Blindenleitsystem ebenfalls erneuern.

Seit Anfang Juli wurde an den Verbesserungen gearbeitet. Trotz des vielen Verkehrs an der Stelle konnten die Arbeiten im Zeitplan abgeschlossen werden. Die Kosten für alle Maßnahmen liegen bei rund 870.000 Euro, das Land trägt davon rund 330.000Euro.
 
Eintrag vom: 12.12.2020  




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