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Karlsruhe: Achtung Rutschgefahr!
Die städtische "Satzung über das Reinigen, Räumen und Bestreuung der Gehwege" verbietet aus Umweltschutzgründen den Einsatz von Salz oder salzhaltigen Mittel gegen vereiste Flächen. Und das ist auch gut so. Denn diese Mittel schädigen die Tier- und Pflanzenwelt, belasten unsere Flüsse und reizen empfindliche Hundepfoten. Doch es gibt Alternativen, die zum Teil auch Gefahren bergen können:

- Granulat oder Splitt wirken wie Spikes unter den Sohlen und müssen bei Tauwetter wieder aufgefegt werden. Vorteil: Das Material kann im nächsten Winter wiederverwendet werden. Nachteile: Setzen sich die Steinchen in der Schuhsohle fest, dann kann das den Fußboden im Haus zerkratzen. Außerdem kann Granulat oder Splitt giftige Substanzen wie Arsen, Blei oder Quecksilber enthalten.

- Sand ist nicht ganz so rutschfest wie Granulat, kann aber auch nach dem Zusammenfegen wiederverwendet werden.

- Zu Asche raten Experten des Bundes für Umwelt- und Naturschutz (BUND) nur bedingt. Wenn nicht sicher ist, was verbrannt wurde, könnten eventuell Schadstoffe mit dem tauenden Schnee abfließen. Außerdem ist Asche sehr schnell in den Schnee eingetreten und die Wirkung verpufft. Schmutzige Wege und Schuhe sind ebenfalls vorprogrammiert. Reine Holzasche kann zur Entsorgung zusammen mit Schnee auf Beete gekehrt werden.

- Ökologisch gesehen sind Sägespäne die beste Alternative zu Streusalz. Sie lassen sich nach dem Tauwetter leicht zusammenkehren und können auf dem Kompost oder in der grünen Tonne entsorgt werden. Allerdings ist die Beschaffung von Sägespänen schwierig und sie sind auch nicht besonders rau, was ein Ausrutschen nur bedingt verhindern kann.

- Nimmt man Matsch bei Tauwetter in Kauf, dann ist auch lose gestreute Erde eine gute Möglichkeit das Ausrutschen zu verhindern.

Der BUND empfiehlt Gehwege nach Schneefall gründlich und rechtzeitig zu räumen. Bei Eis und erhöhter Glättegefahr sollte mit Sand, Kies oder Sägespänen gestreut werden. Es gibt auch Streumittel mit dem Umweltzeichen "Blauer Engel", die weitgehend frei von umweltschädlichen Stoffen sind. Eine Liste finden Sie hier (auf mehr klicken)

Quelle: www1.karlsruhe.de/Umwelt/adventskalender2013
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Eintrag vom: 15.12.2013  




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