Stadt kümmert sich um Gehölze und Gewässer
In den nächsten Wochen finden im Stadtkreis in mehreren Natur- und Landschaftsschutzgebieten wieder Pflegearbeiten statt. Diese sind erforderlich, um die Schutzgegenstände der einzelnen Gebiete zu erhalten und zu fördern. Den Maßnahmen geht stets ein Abstimmungsprozess zwischen den beteiligten Fachleuten voraus.
Am Erlachsee im Oberwald wird, wie jedes Jahr, wieder der Bewuchs auf den Kiesinseln reduziert, um die Brutplätze für Wasservögel und für den Flußregenpfeifer zu erhalten. Hierbei helfen seit bereits 20 Jahren Schülerinnen und Schüler der Eichelgarten-Grundschule tatkräftig mit. Dort werden, wie auch am Grötzinger See, Gehölze an einzelnen Uferabschnitten zur Förderung von Flachwasserzonen und einer strukturreichen Ufervegetation zurückgeschnitten. Im Feuchtgebiet "Weiherwald" werden durch Pflegemaßnahmen wertvolle Schilfröhrichte an den Ufern gefördert. Der kleinere Landschaftsteich wird zudem im Spätjahr abgelassen, um seine Funktion als wichtiges Amphibienlaichgewässer zu erhalten. Am Knielinger See werden an Willichgraben, Federbach und in der "Ernestinenwiese" Goldruten, junge Weiden und Robinien sowie Brombeeren zur Förderung von Schilfröhrichten entfernt. Am "Hatzengraben" in Grünwettersbach werden Gehölze und Brombeeren zurückgeschnitten. In Neureut und in Grünwettersbach sind Rückschnitte an Hecken geplant. Am Erlachsee erfolgt zur Kontrolle und Regulierung des Fischbestandes eine Befischung durch einen beauftragten Berufsfischer. Auch am Parkteich im Citypark erfolgt eine Befischungsaktion. Ziel ist hier die Entnahme der eingesetzten Goldfische, um den See als Laichgewässer für die hier ansässige Population der seltenen Wechselkröten zu erhalten.
Das Ziel all dieser Maßnahmen ist die Erhaltung und Entwicklung landschaftstypischer und artenreicher Lebensräume der heimischen Pflanzen- und Tierwelt. Die Arbeiten werden von qualifizierten Firmen im Auftrag der Naturschutzverwaltung und durch städtische Ämter in Eigenregie durchgeführt. |