„Freiburg packt an“ ruft ab September zum Kastanienschutz auf
In Freiburg stehen rund 2000 Rosskastanien auf öffentlichen Flächen und einige Hundert in privaten Gärten. Die Kastanienminiermotte ist ein Schädling und befällt die Bäume seit Jahren. Nun ruft das Team von „Freiburg packt an“ Freiwillige dazu auf, das Laub der Kastanienbäume ab Dienstag, den 1. September, in Papiersäcken zu sammeln. Außerdem hilft es, Nisthilfen für natürliche Feinde der Motte anzubringen.
Der Schädling sieht aus wie ein winziger Schmetterling. Er schlüpft aus dem befallenen, letztjährigen Laub und legt ab April Eier in die Blätter. Die Larven der Falter fressen sich durch das Blattgewebe. Bereits im Sommer färben sich viele Kastanienbäume braun und werfen das befallene Laub ab. Helfer und Helferinnen können den Kreislauf des Schädlings unterbrechen, indem sie Laub sammeln und Nisthilfen anbringen.
Durch die Nisthilfen entstehen Lebensräume für Meisen, die natürlichen Feinde der Motte. „Freiburg packt an“ bietet dafür kostenlose Bausätze aus Holz an.
Die Säcke zum Laub sammeln gibt es kostenlos an verschiedenen Ausgabestellen wie dem Bürgerservice im Rathaus, den Recyclinghöfen und Ortsverwaltungen. Bei großen Laubmengen stellt das Garten- und Tiefbauamt Container bereit. Wer mehr als zehn Laubsäcke sammelt, soll deshalb Rücksprache mit dem Team von „Freiburg packt an“ halten.
Fleißige Laubsammler/innen können die gefüllten Säcke telefonisch (0761/201-4712) oder per Mail (fpa@stadt.freiburg.de) melden. Die Mitarbeiter/innen der Abfallwirtschaft holen die Säcke dann binnen fünf Werktagen ab. Das Laub gehört nicht in den Kompost und wird gesondert verbrannt.
Nach Absprache unterstützt das Team von „Freiburg packt an“ Gruppen und Schulklassen bei größeren Laubsammelaktionen. Wegen der aktuellen Corona Lage können diese Aktionen nur unter bestimmten Bedingungen stattfinden.
Wer Fragen oder voll gefüllte Laubsäcke hat, Aktionen anmelden oder Nistkästen bestellen möchte, kann sich an das Team von „Freiburg packt an“ (Tel. 0761/201-4712, Mail: fpa@stadt.freiburg.de) wenden |