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ÖKO-TEST Erkältungsbalsam
Auf allen Viren

Ursächlich lassen sich Erkältungen bis heute nicht behandeln, allenfalls können Symptome gelindert werden. Doch Salben mit stark riechenden ätherischen Ölen, die bei Erkältungen gerne verwendet werden, konnten in einem aktuellen ÖKO-TEST nicht überzeugen. Denn meistens enthalten sie umstrittene und sogar allergieauslösende Inhaltsstoffe.

Bis heute existieren für Erkältungsbalsame keine handfesten Wirksamkeitsbelege aus klinischen Studien. Für solche Produkte sprechen aber die langjährige Anwendung und zahlreiche Daten aus pharmakologischen Untersuchungen im Labor. Nach dem Auftragen auf Brust oder Rücken gelangen Teile der ätherischen Öle durch die Haut in den Blutkreislauf und von dort in die Bronchialschleimhaut.

Soweit, so gut. Doch durch das Zusammenmischen möglichst vieler ätherischer Öle, wie es einige der kritisierten Anbieter tun, lässt sich das Befinden bei Erkältungen nicht verbessern. Im Gegenteil: Je mehr Stoffe ein Produkt enthält, desto höher ist das Risiko von Wechsel- und Nebenwirkungen. Denn auch natürliche ätherische Substanzen können negative Wirkungen entfalten.

Beispiel Kampfer: In größeren Mengen aufgenommen, wirkt der Stoff sogar giftig. Bei Säuglingen und Kleinkindern können Kampfer, aber auch Menthol, Cineol und entsprechende Öle zu einem Kehlkopfkrampf und Atemstillstand führen. Daher sollten Erkältungsbalsame bei Kindern unter zwei Jahren überhaupt nicht angewendet werden. Aber auch wer an einer ausgeprägten Überempfindlichkeit der Atemwege, etwa an Asthma, Keuchhusten oder Pseudokrupp leidet, darf die Präparate nicht anwenden, denn es besteht die Gefahr, dass sich die Bronchialmuskulatur verkrampft.

Auch andere, in den Produkten enthaltene Stoffe sind nicht akzeptabel. So wird etwa der bekannte Transpulmin Erkältungsbalsam unter anderem mit Propylparaben konserviert, das im Verdacht steht, wie ein Hormon zu wirken. In vielen Produkten steckt Delta-3-Caren. Dabei handelt es sich um einen natürlichen Bestandteil von Nadelholzölen, allerdings gilt diese Substanz als allergen.
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Eintrag vom: 03.12.2013  




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