Zoo Karlsruhe: Vortragsreihe im Exotenhaus wird fortgesetzt
WWF-Afrika-Referent Johannes Kirchgatter gibt am kommenden Donnerstag, 16. Januar, um 18.15 Uhr im Rahmen der Winter-Vortragsreihe im Exotenhaus des Zoologischen Stadtgartens Karlsruhe Einblicke in seine Arbeit. Unter dem Titel "Artenschutzmaßnahmen für die Großtiere Afrikas" berichtet er über seine vielfältigen Aufgaben.
Seit 2018 haben die Artenschutzstiftung des Zoo Karlsruhe und der WWF ein gemeinsames Projekt in Kenia in der Masai Mara, weltweit bekannt durch die einzigartigen Tierwanderung und den Artenreichtum. Es werden in dem Projekt wichtige Wanderkorridore durch neue Gemeindeschutzgebiete gesichert. Hunderte Hektar kostbaren Lebensraums können so durch langfristige Pachtverträge erhalten und vor Zersiedelung, Zerstörung und Ausverkauf bewahrt werden. Zugleich sichert naturverträglicher Tourismus und nachhaltige Landwirtschaft ein dauerhaftes Einkommen für die Menschen vor Ort. In Zeiten von Artenschwund und Klimakrise sind solche Lösungsansätze besonders wichtig und erfolgreich.
Kirchgatter zeigt in seinem Vortrag, wie sich in kürzester Zeit die Natur im Projektgebiet erholt, die großen Tierherden und zahlreiche faszinierende Arten zurückkehren. Dank neuer Methoden zur Verhinderung von Konflikten zwischen Mensch und Wildtieren entsteht ein neues Gleichgewicht in der Jahrhunderte alten Koexistenz der Massai mit der Natur. Kirchgatter stellt das gemeinsame Projekt mit aktuellen Bildern und spannenden Hintergrundinformationen vor und steht für Fragen zur Verfügung.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei, eine Spende für die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe willkommen. Der Einlass in das Exotenhaus erfolgt ab 18 Uhr ausschließlich über die Ettlinger Straße 4b. Die Vortragsreihe ist eine Kooperation zwischen dem Zoo und dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
zum Bild oben:
In der Masai Mara werden Wanderkorridore für Großtiere gesichert.
Foto: Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe |