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ÖKO-TEST Öko-Stromtarife
Grünes Geld für Atomkonzerne

Wer Öko-Strom bestellt, möchte, dass sein Anbieter sauber arbeitet. Doch tatsächlich vertreiben viele Öko-Stromanbieter auch Kohle- und Atomstrom, oder hängen über ihre Eigentümer in solchen Geschäften. Teilweise landet das Geld der Öko-Kunden sogar direkt bei Atomkonzernen.

Insgesamt hat ÖKO-TEST 30 Tarife unter die Lupe genommen, die allesamt für sich gesehen lupenreine Öko-Angebote sind. Allerdings wissen viele Verbraucher gar nicht, dass ihr grüner Stromtarif von einem Unternehmen stammt, das auch in Kohle- und/oder Atomstrom macht. Um herauszufinden, wer es wirklich Ernst meint mit der Energiewende, hat das ÖKO-TEST-Magazin genau gecheckt, wer denn all diese GmBHs, AGs, Vereine, Genossenschaften oder Händler sind, die den grünen Strom anbieten.

Das Ergebnis ist beschämend. Denn mehr als die Hälfte der Angebote entpuppte sich bei der Prüfung als grünes Feigenblatt, das nach außen hin überdecken soll, womit der Anbieter tatsächlich sein Geld verdient – mit konventionellem, schmutzigem Strom aus Kohle- oder Atomkraftwerken. Sieben Öko-Stromtarife stammen sogar von Anbietern, die ganz oder teilweise den Betreibern von Atomkraftwerken gehören.

Für Verbraucher gibt es bislang kaum eine Möglichkeit, sich solche Informationen vor dem Wechsel des Anbieters zu besorgen. Ein einheitliches, verlässliches Label wäre sehr hilfreich, allerdings lässt das auf sich warten.

Das ÖKO-TEST-Magazin September 2013 gibt es seit dem 30. August 2013 im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro.
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Eintrag vom: 04.09.2013  




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