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ÖKO-TEST-Magazin Oktober 2016
Aus dem Inhalt

Test: Donuts
Donuts sind zwar Homer Simpsons Lieblingsspeise, doch alle anderen sollten besser die Finger von ihnen lassen. Denn die Hefekringel enthalten hohe Gehalte an Fettschadstoffen, die durch den Einsatz von Palmöl in die Donuts gelangen und als besonders gefährlich gelten. Dazu sind alle getesteten Produkte mit Mineralöl belastet.

Test: Tiefkühl-Pommes
Pommes mag wohl so gut wie jeder. ÖKO-TEST kann zum Glück die Hälfte der getesteten Marken empfehlen. Doch es gibt auch Kritikpunkte: So sind neben einem Keimhemmer erhöhte Acrylamid-Werte immer noch ein Thema. Der Schadstoff wird vor allem dann gebildet, wenn kohlenhydratreiche Lebensmittel gebacken, gebraten, frittiert oder geröstet werden. Acrylamid löst in Tierversuchen Krebs aus und ist erbgutschädigend. Zwei Hersteller setzen den Fritten Glukose bzw. Dextrose zu. Der zusätzliche Zucker ist aber unnötig.

Test: Reiswaffeln
Schon vor vier Jahren hat ÖKO-TEST krebserregendes Arsen in Reiswaffeln gefunden. Haben die Hersteller mittlerweile ihre Produkte verbessert? Die Antwort ist so traurig wie kurz: Nein. Mehr als die Hälfte der Reiswaffeln rasselt mit einem fetten „ungenügend“ durch. In drei Produkten steckt so viel von krebserregendes Arsen, dass der seit Januar geltende EU-Grenzwert für Reiswaffeln überschritten wird. Dazu sind in einigen Marken weitere Schadstoffe wie Acrylamid und Mineralöl enthalten. Es gibt allerdings eine Alternative: Ein Produkt im Test überzeugte mit dem Testurteil „sehr gut“.

Test: Stillkissen
Stillkissen werden mit kleinen Kunststoffperlen, Polyesterwatte oder Schaumstoffen gepolstert. Wer es natürlich will, greift zu Füllungen aus Getreidespelz. Die Hälfte der untersuchten Produkte kann ÖKO-TEST empfehlen. Es gibt allerdings für die Hersteller noch einiges zu verbessern. So fanden die Labore in einigen Kunststofffüllungen Styrol, welcher ausgasen kann und beim Einatmen gesundheitsschädlich ist. Bei einem Produkt aus Bio-Baumwolle wurde Formaldehyd nachgewiesen. Die mit Dinkelspelz gefüllten Kissen hatten ein erhöhtes Bakterien- und Pilzaufkommen und bei einer Naturfüllung aus Wolle wies das Labor Mottengift nach.

Test: Handcremes
Insgesamt 15 der 29 getesteten Produkte kann ÖKO-TEST mit „sehr gut“ empfehlen. Einen besseren Notenschnitt verhindert vor allem der umstrittene Duftstoff Lilial. Der nach Maiglöckchen riechende Stoff ist bei weitem nicht so harmlos wie es sein frühlingshafter Duft vermuten lässt. Schwerer als ein verhältnismäßig niedriges Allergiepotenzial wiegt die Tatsache, dass Lilial sich in Tierversuchen als fortpflanzungsgefährdend erwiesen hat.

Test: Mittel gegen Harnwegsinfektionen
ÖKO-TEST hat 21 Blasen- und Nierentees, 13 rezeptfreie Arzneimittel sowie zwei D-Mannose-Präparate eingekauft, die von den Anbietern für eine Behandlung entzündlicher Harn- und Blasenprobleme angeboten werden. Das Ergebnis ist enttäuschend: Das Gros der Produkte fällt mit den Noten „mangelhaft“ und „ungenügend“ durch und das aus ganz unterschiedlichen Gründen: Bei Blasen- und Nierentees sind häufig Pflanzengifte das Problem, andere Produkte sind schlicht ohne Wirkung bei Harnwegsinfektionen oder sie enthalten einen Wirkstoff mit krebserregendem Potenzial.

Test: Holzspalter
Wer Holz selbst spaltet, kann Geld sparen – und mit Holzspaltern auch Zeit und Mühe. Mit manchen Einsteigermodellen arbeitet es sich aber auf lange Sicht unnötig beschwerlich. Und Handschutz braucht man nicht nur gegen Holzsplitter, sondern auch gegen Schadstoffe. Die stecken bei den Senkrechtspaltern vor allem in den Griffen. Dafür sind sie aber über längere Zeit hinweg angenehmer zu bedienen als die Waagrechtspalter, weil man an ihnen aufrecht stehen kann und sich nicht so oft nach dem Holz bücken muss.

Test: nachhaltige Fonds
Produkte für eine ethische oder grüne Geldanlage gibt es viele. Doch manche Fonds investieren auch in Kohle, Rüstung und Atomkraft – betreiben also nur Augenwischerei. Ein neues Gütesiegel, das FNG, soll für mehr Transparenz im Markt sorgen. Die Analyse von ÖKO-TEST zeigt aber, dass das Auswahlverfahren für eine Siegelvergabe zwar sehr anspruchsvoll klingt, doch in der praktischen Umsetzung zeigen sich Schwächen.

Test: Versicherungsvergleich
Versicherungsvergleiche im Internet versprechen Verbrauchern Transparenz bei der Wahl eines Versicherungstarifs. Doch oft geht es den Betreibern der Portale nur darum, die persönlichen Daten von Interessenten einzuholen, um sie dann teuer zu verkaufen. Auch sollte man den Ergebnissen und Ersparnisversprechen dieser Portale nicht trauen.

Test: Krankenhaus-Zusatzversicherungen
Wer privat vorsorgt, liegt im Einzelzimmer und wird vom persönlich ausgewählten Arzt behandelt. Das dürfte die Genesungslage deutlich verbessern. Eine Kranken-Zusatzversicherung kann sich also durchaus rentieren, vor allem weil die von ÖKO-TEST untersuchten Tarife oftmals eine starke Leistung bieten. Doch es gibt große Preisunterschiede. Ein Vergleich ist daher ein Muss.

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Dieses Mal im Heft: Extra Geld und Versicherungen


Bessere Versicherungsbedingungen: Kleingedrucktes groß geschrieben
Niemand liest Versicherungsbedingungen. Doch die Lektüre ist bares Geld wert. Denn der Markt ist hart umkämpft, ständig gibt es zusätzliche Leistungen zu sinkenden Preisen.

Geld vom Staat: Sanierungsstau im Heizungskeller
Der Umstieg auf effiziente Heiztechnik wird umfangreich vom Staat gefördert. Doch so richtig lockte das in den letzten Jahren keinen hinter dem Ofen hervor. Jetzt gibt’s neuen Anschub.

Kampf um die Rente: Jeder gegen alle
15 Jahre nach der letzten großen Rentenreform brennt es im deutschen Alterssicherungssystem wieder an allen Ecken und Enden. Die staatliche Rente reicht in Zukunft nicht mehr zum Leben. Die Riester-Rente gilt als gescheitert. Die betriebliche Entgeltumwandlung kommt nicht in Schwung. Wie sich der mittelfristig drohenden Altersarmut gegensteuern lässt, könnte zu einem heiß diskutierten Wahlkampfthema werden. Die Parteien bringen sich bereits mit diversen Reformvorschlägen in Position.

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Und außerdem:

Fracking: Gefahr aus dem Gestein
In deutschen Gasfördergebieten tritt mancherorts gehäuft Krebs auf. Bewohner sind beunruhigt, die Industrie sieht sich als unschuldig. Internationale Studien aber geben Anlass zur Sorge.

Dyskalkulie: Die Qual mit der Zahl
Es gibt Kinder, die normal intelligent sind, aber mit Zahlen und Mengen einfach nicht klarkommen. Auch bei der Rechenschwäche ist eine frühe und intensive Förderung notwendig.
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Eintrag vom: 06.10.2016  




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