Grüne Quellen
Donnerstag, 21. November 2024 Uhr

 
ProlixLetter
Mittagstisch
Prolix-Gastrotipps
Prolix-Studienführer
Ökoplus Freiburg
56plus
lesen-oder-vorlesen
wodsch

 

 
Kontakt
Werbung
Disclaimer
Datenschutzerklärung
Impressum
 
Prolix-Verlag

ARCHIV

 

 

 
Klimabilanz enttäuscht trotz Fortschritten
Krüger: Besorgniserregender Mangel beim Klimaschutz festzustellen

Berlin, 15.3.24 - Die heute vorgelegte Klimabilanz des Umweltbundesamtes kommentiert NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger wie folgt:

„Auch wenn wir uns inzwischen mehr auf dem Kurs für 2030 befinden, kann das Ergebnis der Klimabilanz nicht zufriedenstellen: Die Sektoren Verkehr und Gebäude verfehlen ihr Ziel, was nicht auf mangelndes Wissen oder fehlende Ressourcen zurückzuführen ist, sondern einzig und allein auf einen besorgniserregenden Mangel an Entschlossenheit. Aktuell scheint der Fokus auf einen kurzfristig wirkenden Erhalt des Status Quo in der Wirtschaft zu liegen, statt der Sicherung der Grundbedürfnisse der Menschen in der Zukunft den Vorrang zu geben.”

Hintergrund:

Verkehrssektor: Alle schlechten Dinge sind drei: Der Verkehr hat seinen Betrag zu den Emissionseinsparungen zum dritten Mal in Folge verfehlt. Hier ist keine Änderung in Sicht, die vorgelegten Sofortprogramme wurden nicht umgesetzt oder blieben erwartbar erfolglos. Statt dies anzugehen, will die Regierung nun die Sektorziele im Klimaschutzgesetz ganz abschaffen und betreibt Verantwortungsdiffusion.

Gebäudesektor: Die Sanierungsraten stehen weiterhin auf einem historischen Tiefstand und sind weit entfernt von dem, was notwendig wäre. Gleichzeitig hat die toxische Diskussion um das Gebäudeenergiegesetz im letzten Jahr dazu geführt, dass wieder mehr fossile Heizungen eingebaut wurden. Der Gebäudesektor läuft in die falsche Richtung und angesichts der langen Laufzeiten von Heizungen bzw. Vorlaufzeiten für energetische Gebäudesanierungen bedeutet jedes weitere Verfehlen der Sektorziele, dass wir die 2030 / 2045 Ziele nicht werden halten können. Denn irgendwann können die anderen Sektoren (v.a. Strom) das nicht mehr kompensieren.
 
Eintrag vom: 16.03.2024  




zurück