Krüger: Wir freuen uns, dass nach vielen unnötigen Verzögerungen doch noch eine Einigung vor Ablauf der Legislatur erzielt wurde
Berlin, 11.06.21 – Den Beschluss zum Insektenschutzgesetz im Umweltausschuss des Bundestags und die Einigung über die Finanzierung der Ausgleichszahlungen in Höhe von zusätzlichen 65 Millionen Euro für den Schutz von Insekten in der Landwirtschaft kommentiert NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger wie folgt:
"Der heutige Beschluss ist ein kleiner Fortschritt beim Insektenschutz, auch wenn der Prozess unnötig verzögert und der Gesetzentwurf weiter verwässert wurde. Das jetzt beschlossene Insektenschutzgesetz ist jedoch ein Schritt in die richtige Richtung, um dem Artenschwund von Insekten etwas entgegen zu halten. Es beinhaltet unter anderem ein Verbot von einzelnen Bioziden in Schutzgebieten, stellt weitere Biotope unter Schutz, stärkt das Konzept von Natur auf Zeit und macht einen Anfang bei der Reduktion von Lichtverschmutzung. Jetzt gilt es das Gesetz noch formell im Bundestag abzustimmen und im Bundesrat inklusive der Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung zu bestätigen."
Mit mehr als 820.000 Mitgliedern und Fördernden ist der 1899 gegründete NABU der älteste und mitgliederstärkste Umweltverband Deutschlands. Der NABU engagiert sich für den Erhalt der Lebensraum- und Artenvielfalt, den Klimaschutz sowie die Nachhaltigkeit der Land-, Wald- und Wasserwirtschaft. Zu den zentralen NABU-Anliegen gehören auch die Vermittlung von Naturerlebnissen und die Förderung naturkundlicher Kenntnisse. |