43.000 Straßenbäume werden katalogisiert
Spätere Pflege und Kontrollen werden transparent und effektiver
Kooperation mit der Albert-Ludwigs-Universität
Der öffentliche Baumbestand Freiburgs wird nun komplett digital erfasst werden. Ziel ist der Aufbau eines digitalen Baumkatasters. Mit dieser Datenbank wird es in Zukunft möglich sein, die regelmäßige Kontrollen und die Pflege der Bäume effektiver zu steuern. Zudem kann die Entwicklung des Bestandes dann jederzeit transparent dargelegt werden. Voraussetzung dafür ist die Erfassung von Daten zu jedem einzelnen Baum
„Freiburg ist eine Stadt der Bäume. Derzeit werden vom Garten- und Tiefbauamt allein rund 43.000 Bäume in der Stadt betreut. Das digitale Baumkataster hilft uns, den öffentlichen Baumbestand im Blick zu behalten und uns noch effektiver um unsere Bäume zu kümmern“, so Baubürgermeister Martin Haag.
Ein digitales Baumkataster dient der Dokumentation, Betriebssteuerung und als Informationssystem. Voraussetzung dafür ist die Erfassung von Daten zu jedem einzelnen Baum. Es ist damit ein wichtiges Instrument zur Steuerung der Bestandsentwicklung, zur Sanierung, Gesunderhaltung und Schutz der städtischen Bäume. Zurzeit werden im Auftrag des GuTs deshalb straßenweise wichtige Kenndaten der Bäume aufgenommen. Dabei geht es etwa um die Baumart, Alter die Höhe und Kronendurchmesser sowie Vitalitätszustand und Standortmerkmale. Außerdem werden die Bäume mit Blick auf die Verkehrssicherheit kontrolliert. Diese Daten werden in das städtische Baumkataster eingegeben und dienen als Grundlage für Auswertungen und zukünftige Baumkontrollen. Die aktuellen, digitalisierten Daten soll die veraltete Datengrundlage ersetzen.
Die Aufnahmen und Beurteilung der Bäume erfolgt durch zertifizierte Baumkontrolleure, die die Daten über mobile Geräte eingegeben und die Bäume vor Ort mit Nummern versehen. Zunächst werden nur die Straßenbäume in die Datenbank eingepflegt. Später sollen auch Bäume auf Spielplätzen und in Grünanlagen folgen. Die beauftragte Fachfirma ist derzeit vorwiegend im Norden und im Innenstadtbereich tätig. Im Osten und Süden der Stadt wird ebenfalls am digitalen Baumkataster gearbeitet. Die Daten werden im Rahmen eines gemeinsamen Projekts zwischen Albert-Ludwigs-Universität und Stadt Freiburg von Studierenden aus dem Fach Umweltwissenschaften erhoben. |