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NABU legt Vorschläge für Änderung des Bundesjagdgesetzes vor
Krüger: Jäger müssen Verantwortung übernehmen, Bundesregierung muss endlich Bleimunition verbieten

Berlin, 20.08.2020 - Der NABU hat seine Stellungnahme zur Änderung des Bundesjagdgesetzes vorgelegt. Das Benennen der Verantwortung der Jägerinnen und Jäger und des dringend notwendige Waldumbaus hin zu Mischwäldern geht in die richtige Richtung. Allerdings müssen das Monitoring und die Datenbasis zur Wirkung der Jagd, besonders mit Bezug zur Waldentwicklung, deutlich verbessert werden. Inakzeptabel und unverständlich ist das im Gesetzesentwurf enthaltene Bleiminimierungsgebot. Die weitere Belastung der Umwelt mit Blei durch die Jagd muss umgehend beendet werden.

„Der Referentenentwurf zur Änderung des Bundesjagdgesetzes ist schon lange überfällig. Für den NABU ist klar, dass Wild zum Wald gehört. Allerdings muss dort, wo wir für den Waldumbau geringere Wilddichten brauchen, die Bejagung angepasst werden“, fordert der NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger.

Ähnlich alt wie die Diskussion zum Waldumbau sind die Bemühungen des NABU bleihaltige Jagdmunition zu verbieten. Das hochgiftige Schwermetall schadet der Natur und den Wildtieren. Vor allem Vögel, wie etwa Seeadler, verenden qualvoll an Bleischrot-Munition. Aber auch für den Menschen ist Blei, welches über den Verzehr von mit bleihaltiger Munition erlegtem Wild aufgenommen wird, gesundheitsschädigend.

„Bleifreie Jagdmunition ist seit Jahren auf dem Markt verfügbar, es gibt zahlreiche Erfahrungen aus der Praxis, die Wissenschaft unterstützt ein Verbot von Bleimunition. Anstelle eines Bleiminimierungsgebotes ist ein Verbot von bleihaltiger Jagdmunition längst überfällig“, so Krüger.
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Eintrag vom: 21.08.2020  




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