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COP28: Ausstieg aus fossilen Energien ohne Schlupflöcher
Krüger: Klima- und Biodiversitätskrise zusammen denken

Berlin/Dubai, 29.11.23 - Vor dem Hintergrund der Kriege im Gazastreifen und in der Ukraine findet ab Donnerstag die UN-Weltklimakonferenz COP 28 in Dubai statt. Die rund 190 teilnehmenden Staaten sind dringend aufgefordert, beim Klimaschutz umzusteuern. Die Bundesregierung muss rasch das Chaos beim Bundeshaushalt beenden.

“Die komplexe weltpolitische Lage darf kein Grund sein, die Klimakrise aus den Augen zu verlieren”, sagt NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger. “In Dubai steht viel auf dem Spiel. Die Staatengemeinschaft muss einen Ausstieg aus den fossilen bis spätestens 2050, eine Verdreifachung des Ausbaus der erneuerbaren Energien und eine Verdoppelung der Energieeffizienz bis 2030 beschließen. Und zwar ohne Schlupflöcher: Carbon Capture and Storage (CCS) kann, wenn überhaupt, nur in sehr begrenztem Maße Teil der Lösung sein”.

Die internationale Staatengemeinschaft hat sich 2015 in Paris darauf geeinigt, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Im Dezember 2022 einigten sich die Vertragsstaaten auf ein globales Abkommen zum Erhalt und Schutz der biologischen Vielfalt. Aus Sicht des NABU müssen beide Abkommen stärker miteinander verzahnt werden und zusammenwirken.

Auch die Jugenddelegation der NAJU äußert sich zu den Erwartungen an die COP28. Undine Fleischmann, Mitglied der Jugenddelegation, erklärt: “Die internationale Staatengemeinschaft muss jetzt wegweisende Entscheidungen treffen, um die Ausmaße der Biodiversitäts- und Klimakrise zu beschränken. Dies erfordert unter anderem eine umfassende und global gerechte Finanzierung von Klimaschutz und Klimaanpassung sowie gesteigerte Ambitionen, die das Erreichen des 1,5 Grad-Ziels ermöglichen.“

“Schutz der biologischen Vielfalt und Klimaschutz gehen Hand in Hand. Die Natur ist unsere beste Verbündete. In sie muss investiert werden statt in klimaschädliche Subventionen”, so Krüger. “Beim Geld sind die Industrieländer in der Pflicht. Sie müssen den Ländern des Südens bei Klimaschutz und Anpassung finanziell unter die Arme greifen und endlich ihr Versprechen einlösen, bis 2025 jährlich hundert Milliarden Dollar zur Verfügung zu stellen. Deutschland ist als internationaler Finanzier ein wichtiger Akteur auf dem internationalen Klimaparkett. Die Bundesregierung muss jetzt deshalb auch in Richtung ihrer internationalen Partner für Klarheit beim Bundeshaushalt sorgen.”
 
Eintrag vom: 30.11.2023  




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