Nachwuchs und Abschied in der Tierwelt
Gaukler, Jongleure und Straßenkünstler halten vom 27. bis 29. Mai Einzug in den Zoo Leipzig. Das historische Motto lässt die Anfänge des 1878 eröffneten Zoos, der am 9. Juni 2023 seinen 145. Geburtstag feiert, aufleben. Neben den tierischen Entdeckungen im Leipziger Frühling sorgt ein buntes Programm für beste Unterhaltung: Künstlerisch-historische Auftritte, ein symbolisches Hochradrennen am Samstag und Sonntag von 13.30 bis 14 Uhr auf dem Gondwanaland-Vorplatz und Tiergesichterschminken sowie Bastelaktionen runden das Programm neben dem tierischen Rundgang ab. Tickets für das Pfingstspektakel gibt es unter www.zoo-leipzig.de/tickets.
Tierische Neuigkeiten
Die erste Runde der Namenssuche für das am 29. April geborene Elefantenkalb geht heute zu Ende. Noch bis Mitternacht können interessierte Zoofans ihre Namensvorschläge auf der Website des Zoos einreichen. Die Tochter von Leitkuh Kewa soll am 9. Juni, dem 145. Geburtstag des Zoos, getauft werden. Ein Bezug zum natürlichen Lebensraum soll bei den Namensvorschlägen gegeben sein. Als Botschafter ihrer vom Aussterben bedrohten Artgenossen im natürlichen Lebensraum stellt der Name die Verbindung zum Verbreitungsgebiet her.
Während es im Leipziger Pantanal mit der ersten Aufzucht eines Jungtieres bei den stark gefährdeten Chaco-Pekaris gute Nachrichten gibt, musste der Zoo heute den hochbetagten Schneeleoparden Onjegin erlösen. Der 20 Jahre alte Kater hatte zuletzt schwere altersbedingte Beschwerden, die seine Mobilität und Körperpflege so stark einschränkten, dass er heute aus veterinärmedizinischen Gründen eingeschläfert wurde, um ihm Leiden zu ersparen. Onjegin ist laut dem Zooinformationssystem (ZIMS) weltweit einer der ältesten Schneeleoparden in Zoos.
Der Pekarinachwuchs hingegen hat sich in den ersten drei Wochen gut entwickelt und ist mit seinen Eltern und einem weiteren Weibchen bereits auf der Außenanlage unterwegs.
Prof. Jörg Junhold
Zoodirektor |