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Das Patentier mit der langen Nase
© Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann
 
Das Patentier mit der langen Nase
Grund Coaching aus Düsseldorf übernimmt Patenschaft für Schabrackentapire in der Wilhelma

Ende Februar 2025 bekam der Zoologisch-Botanische Garten Stuttgart Besuch aus dem Rheinland. Nadine Grund, die Inhaberin des in Düsseldorf ansässigen Unternehmens Grund Coaching war eigens angereist, um ihren neuen Patentieren zu begegnen: Nämlich den Schabrackentapiren in der Wilhelma. Direkt vor der Anlage der südostasiatischen Tierart nahm Nadine Grund ihre Patenschaftsurkunde von Volker Grün, einem der beiden stellvertretenden Direktoren der Wilhelma, persönlich in Empfang.

Nadine Grund erklärt, warum sie sich ausgerechnet für den Schabrackentapir als Patentier entschieden hat: „Auch 5 Jahre nach meinem Umzug von Stuttgart nach Düsseldorf denke ich noch sehr gerne an meine Besuche in der Wilhelma zurück. Ein wunderbarer Ort der Entschleunigung, Achtsamkeit und Sehnsucht. Als selbstständige Coach finden sich diese Werte auch in meiner täglichen Arbeit wieder. Ich habe schon länger darüber nachgedacht, eine Tierpatenschaft zu übernehmen. Mit der Geburt des Schabrackentapir-Babys Melati im vergangenen Jahr war es dann für mich als Mutter einer dreijährigen Tochter ein klares Zeichen, diesen Plan nun in die Tat umzusetzen. Die ruhige und gelassene Ausstrahlung dieser exotischen Tiere beeindruckt mich sehr und erdet mich zugleich.“

Volker Grün zeigt sich begeistert: „Bei uns in Stuttgart hat es sich mittlerweile herumgesprochen, dass Patenschaften für unsere Tiere und Pflanzen eine tolle Möglichkeit ist, die Wilhelma zu unterstützen. Es ist ein starkes Zeichen, dass Nadine Grund nun auch von ihrer neuen Heimat in Düsseldorf Engagement für uns und unsere Tiere beweist.“

Schabrackentapire gelten in ihrer natürlichen Heimat, den tropischen Wäldern in Malaysia, Myanmar, Thailand und auf der indonesischen Insel Sumatra als stark gefährdet. Die Weltnaturschutzunion IUCN geht von nur noch 2.500 erwachsenen Tieren aus. Aufgrund von Lebensraumzerstörung und illegaler Bejagung geraten die mittlerweile oft zersplitterten Teilpopulationen immer mehr unter Druck. Umso wichtiger ist es, dass Zoos eine Verantwortung für die Art übernehmen, indem sie Reservepopulationen in menschlicher Obhut bewahren und weiterentwickeln. Die Geburt des Schabrackentapirkalbs Melati im Oktober 2024 in der Wilhelma war in diesem Zusammenhang ein aufsehendes Ereignis für die Zoowelt. Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin, der gleichzeitig Kurator für die Schabrackentapire ist, verrät, warum: „Das Ex Situ-Zuchtprogramm des europäischen Zooverbands EAZA umfasst nur rund 50 Exemplare dieser charismatischen Art. Darum ist jedes einzelne geborene Tier so ungeheuer wichtig.“

zum Bild oben:
Die Geburt des Schabrackentapirkalbs Melati gehörte 2024 zu den Höhepunkten des Jahres in der Wilhelma.
© Wilhelma Stuttgart/Birger Meierjohann
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Eintrag vom: 21.03.2025  




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