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Treffpunkt an den Gruftarkaden auf dem Johannisfriedhof in Nürnberg
Nürnberg: St.Johannisfriedhof (c) Peter Schabe / DSD
 
Treffpunkt an den Gruftarkaden auf dem Johannisfriedhof in Nürnberg
Hier sind Albrecht Dürer, Anselm Feuerbach und Deutschlands erster Lokomotivführer bestattet

Dr. Andrea Kluxen, Ortskuratorin Nürnberg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), überbringt bei einem Pressetermin am Montag, den 10. Februar 2025 um 14.00 Uhr dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale einen Fördervertrag in Höhe von 35.000 Euro für die Instandsetzung der Arkaden-Grufthalle auf dem Johannisfriedhof in Nürnberg an Pfarrer Ulrich Willmer. Mit dabei ist Fred Handrischik von Lotto Bayern. Treffpunkt ist direkt an den Gruftarkaden auf dem Friedhof. Der Campo Santo gehört somit zu den über 640 Denkmalen, die die DSD dank privater Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Bayern fördern konnte.

Der Friedhof liegt westlich der Nürnberger Stadtmauer im 1825 eingemeindeten Stadtteil St. Johannis. Mitten auf dem Friedhof steht die aus dem 13. Jahrhundert stammende St. Johanniskirche. Der Friedhof zeichnet sich aus durch die historischen und künstlerisch wertvollen Bronzeepitaphien sowie seine kulturgeschichtlich bedeutsamen liegenden Grabsteine und Grablegen der Nürnberger Bevölkerung aus mehr als fünf Jahrhunderten. Bis zur Eröffnung des Centralfriedhofs 1880 und des Südfriedhofs 1913 waren der Johannis- und Rochusfriedhof die Hauptbestattungsplätze der Nürnberger Bevölkerung. Vom 16. bis zum 19. Jahrhundert erfuhr der Johannisfriedhof daher zahlreiche Erweiterungen. Berühmte Personen, die auf dem Johannisfriedhof bestattet sind, sind etwa Albrecht Dürer, Anselm Feuerbach, Hans Sachs, Veit Stoß und William Wilson, der erste Lokomotivführer in Deutschland, der 1835 den Adler zwischen Nürnberg und Fürth fuhr.

Zum Objekt:
Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Friedhof nach Süden erweitert. Dieser Teil wird mit einer Grufthalle nach Westen hin begrenzt. Mit 25 neogotischen Spitzbögen ist sie zum Friedhof offen und hat 50 Grüfte. Etwas Besonderes ist der dreigliedrige Wimperg ähnliche Aufsatz. Die aufgehenden Bauteile der Grufthalle sind aus Sandsteinmauerwerk, ein hölzernes Satteldach deckt den Bau. Der heutige Bestand zeigt eine Ziegeleindeckung. Schmückend sind die Bündelpfeiler mit kleinen skulpturalen Kapitellzonen an den Diensten.
 
Eintrag vom: 14.02.2025  




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