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Stiftskirche St. Johann in Regensburg
Regensburg: Stiftskirche St. Johann (c) Peter Schabe / DSD
 
Stiftskirche St. Johann in Regensburg
Die Restaurierung von Kunstinventar steht an

Bei einem Pressetermin vor Ort am Montag, den 25. November 2024 um 11.00 Uhr überbringt Dr. Hermann Reidel, Ortskurator Regensburg und Oberpfalz der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), einen Fördervertrag über 30.000 Euro für die Restaurierung von Kunstinventar in der Stiftskirche St. Johann in Regensburg an Msgr. Professor Dr. Johannes Hofmann. Konkret können der Marienaltar, der Sebastiansaltar und der Hauptaltar gereinigt und konserviert werden. Das Gotteshaus gehört zu den über 590 Objekten, die die DSD dank ihrer Förderer, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale allein in Bayern fördern konnte.

Zum Objekt:
Im Inneren präsentiert sich die Stiftskirche als lichter, einschiffiger Raum in der Art eines Kongregationssaals, wie etwa der Bürgersaal in München. Seit dem Wiederaufbau Ende des 19. Jahrhunderts wird der Saalraum von einem flachen Tonnengewölbe mit Stichkappen überspannt. Diese ruhen auf Volutenkonsolen an flachen Pilastern. Das Gewölbe wird von einfachen Stuckrahmen in Felder geteilt, die wohl ursprünglich für eine Bemalung vorgesehen waren. Im westlichen Langhausjoch ist eine Orgelempore mit geschweifter Brüstung eingezogen, die auf zwei rechteckigen Säulen ruht. Darunter befindet sich der Zugang zu der Gruft, die seit 1769 den Kanonikern als Grablege dient. Diese ist quer zum Langhaus der Stiftskirche angelegt.

An der Nordseite der heutigen Sakristei gelangt man über einige Stufen zur gotischen Vituskapelle hinunter, die mit der gotischen Stiftskirche im letzten Viertel des 14. Jahrhunderts entstand. Das gotische Kreuzrippengewölbe, das Schlusssteine mit Vierblattrosetten und Efeublättern besitzt, ist weitgehend in der Originalform erhalten.

Der heutige Hochaltar besitzt infolge der Purifizierung von 1957/1959 keinerlei architektonischen Aufbau mehr und ist ein Konglomerat aus mehreren, ursprünglich nicht zusammengehörenden Stücken: dem 1878 neu gerahmten Altarblatt der Taufe Christi von Johann Nepomuk Schöpf aus dem Jahr 1769, einem Barocktabernakel, der aus der Pfarrkirche St. Laurentius in Alteglofsheim stammt, und zwei Anbetungsengeln, die zuvor im Kapitelsaal von St. Johann untergebracht waren.
 
Eintrag vom: 05.12.2024  




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