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EFFEKTE: Schlechte Ernten im globalen Süden und die eigene Klimabilanz
Bewässerungsanlage © HKA, Jan Hoinkis
 
EFFEKTE: Schlechte Ernten im globalen Süden und die eigene Klimabilanz
Wissenschaftsreihe EFFEKTE zeigt Herausforderungen der Erderwärmung in Afrika und hierzulande

Immer schlechtere Ernten in Afrika, immer wieder Wüstenstaub aus der Sahara und die große Herausforderung, unsere eigene Klimabilanz in den Griff zu bekommen – darum geht es bei der nächsten Ausgabe der EFFEKTE-Wissenschaftsreihe am Dienstag, 15. Oktober 2024. Beginn ist um 19:30 Uhr im "TRIANGEL Transfer | Kultur | Raum" am Kronenplatz. Der Eintritt ist kostenfrei.
Neuartige und wassersparende Bewässerungstechniken

Die Menschen, die auf der südlichen Welthalbkugel leben, sind deutlich massiver vom Klimawandel betroffen als der Rest der Welt. Starke Hitze, Wasserknappheit und langanhaltende Dürrephasen führen zunehmend zur Versalzung von Böden und Grundwasser im Norden und Osten Afrikas. Sauberes Wasser für die Felder ist Mangelware, was die Ernten gering ausfallen lässt. Professor Dr.-Ing. Jan Hoinkis, Leiter der Forschungsgruppe Wassertechnologie am Institut für Kälte-, Klima- und Umwelttechnik der Hochschule Karlsruhe (HKA), und Dr.-Ing. Edgardo Cañas Kurz, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Gruppe Wassertechnologie des Instituts, stellen in ihrem Vortrag neuartige und wassersparende Bewässerungstechniken vor. Diese führen in Kombination mit speziellen Entsalzungstechniken zu mehr Ernteertrag und damit zu einer besseren Versorgungslage der Menschen. Das zeigen Beispiele aus Marokko. Außerdem wird in einem weiteren Projekt eine nachhaltige und energieautonome Trinkwasseranlage für Krankenhäuser und Apotheken entwickelt.
In unserer Region klimapositiv werden

Den konkreten Blick auf unser Leben hier vor Ort wirft Professor Dr. Heinrich Braun von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Karlsruhe. Denn: Ausgerechnet im technologisch fortschrittlichen Deutschland verursacht im Durchschnitt jeder Mensch jährlich rund zehn Tonnen Kohlenstoffdioxid. Diese extrem negative Klimabilanz ist der schwere Rucksack jedes einzelnen Menschen, der jeden positiven Beitrag gegen den Klimawandel beinahe nutzlos erscheinen lässt. Während alle anderen Lebewesen eine positive Umweltbilanz schaffen, scheitert also ausgerechnet die "Krone der Schöpfung"? Prof. Dr. Heinrich Braun erläutert in seinem Vortrag, wie die Menschen hier in der Region klimapositiv werden, und dabei wirtschaftlich und sozial gerecht leben können – bei weiterhin hoher Lebensqualität.

Kühlt oder wärmt Mineralstaub das Klima?

In diesem Jahr wehte er besonders oft über uns hinweg: Mineralstaub aus der Wüste, besser als Saharastaub bekannt. Er trübt die Atmosphäre, verstärkt die Wolkenbildung und führt zu mehr Regenfall. Viele empfinden den Staub als lästig, weil er sich über Fenster und Autos legt. Hannah Meyer, Doktorandin am Institut für Meteorologie und Klimaforschung am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), erforscht, wie die kleinen Partikel mit Wetter und Klima zusammenwirken und welche Rolle Mineralstaub im komplexen Gefüge unseres Klimasystems spielt. Die spannenden Fragen lauten: Kühlt oder wärmt Mineralstaub das Klima? Und: Welche Auswirkungen hat der Staub auf die Umwelt und welche Herausforderungen könnten in Zukunft auf die Menschen zukommen?

Wissenschaftsreihe EFFEKTE

Veranstaltet wird die Wissenschaftsreihe EFFEKTE unter dem Titel „Freiheit im Wandel“ vom Wissenschaftsbüro der Wirtschaftsförderung der Stadt Karlsruhe. Immer am „Wissenschaftsdienstag“ präsentieren sich einmal im Monat Karlsruher Hochschul- und Forschungseinrichtungen und geben Einblick in ihre Forschung. Die Vortragsreihe steht in Anlehnung an das Wissenschaftsjahr 2024 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Motto „Freiheit“. Weitere Infos zur Wissenschaftsreihe EFFEKTE unter www.effekte-karlsruhe.de.
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Eintrag vom: 13.10.2024  




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