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Park+Ride ausbauen
Freiburg braucht eine Mobilitätszentrale am „Kappler Knoten“

Klaus Schüle (stv. Vorsitzender, CDU Freiburg): „Die Stadtbahnverlängerung Littenweiler muss rechtzeitig vor dem Bau des Stadttunnels angegangen werden.“

Die Stadtbahnverlängerung von der derzeitigen Endhaltestelle Laßbergstraße bis zum Kappler-Knoten mit Haltestellen am Bahnhof Littenweiler und an der Römerstraße ist seit Jahren im Gespräch. Der dazu beschlossene Bebauungsplan „Stadtbahnverlängerung Littenweiler“, Plan 3-70, ist seit 2006 in Kraft. Die notwendigen Grundstücke sind in städtischem Besitz.

Klaus Schüle: „Wenn jetzt die Stadtbahnverlängerung Neue Messe mit dem Anschluss des neuen SC-Stadions bald geschafft ist, müssen wir prüfen, ob die Stadtbahnverlängerung in Littenweiler zum Kappler Knoten im Rahmen des finanziell Machbaren in Angriff genommen werden kann.“ Aus der Sicht der CDU-Fraktion im Gemeinderat sollte dieses Projekt baldmöglichst, auf jeden Fall vor Aufnahme der Bauarbeiten des Stadttunnels, als wichtige Ost-West-Achse für den öffentlichen Personenverkehr bis zum Kappler Knoten ausgebaut sein, damit es zu keinem Verkehrskollaps im Zuge der Bauarbeiten kommt. „Wir warten seit vielen Jahren. Die durch den Kfz-Verkehr verursachte enorme Belastung des Freiburger Ostens und die konkreter werdende Stadttunnelplanung erfordern den raschen Ausbau der Stadtbahnlinie 1 bis zum Kappler Knoten“, so Stadtrat Martin Kotterer.

Entscheidend wird hierbei zudem sein, ein Gesamtkonzept für das Areal zu entwickeln, das die unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer beinhaltet, aber auch eine Option für neue Gewerbeflächen beinhaltet. „Die klassischen Park+Ride-Plätze allein werden den heutigen Anforderungen an umweltfreundliche Mobilität nicht mehr gerecht“, so Stadtrat Bernhard Rotzinger, Sprecher seiner Fraktion im Mobilitätsausschuss, „im Zuge der weiteren Priorisierung umweltfreundlicher Mobilität setzen wir uns für die Weiterentwicklung des geplanten Park+Ride-Platzes zu einer Mobilitätszentrale am östlichen Eingangstor Freiburgs ein. Und das kann dann auch eine Vorlage für andere Einfallstraßen nach Freiburg werden.“

In einer Mobilitätszentrale könnten zusätzlich zu einer öffentlichen Frelo-Fahrradstation Pendler ihre eigenen Räder und E-Bikes sicher deponieren (in gesicherten Boxen oder entsprechend der Radstation am Hauptbahnhof) oder E-Bikes anmieten. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut erreichbare Car-Sharing-Plätze könnten für Fahrgemeinschaften und Auspendler Richtung Osten genutzt werden. Über die Einrichtung einer weiteren Mobilitätsinfrastruktur, wie zum Beispiel einer Fahrradwerkstatt könnte ebenfalls nachgedacht werden, eine KFZ- und Fahrradwerkstatt befindet sich bereits im Nahbereich.

Die Stadtbahnverlängerung mit den zusätzlichen Haltestellen „Bahnhof Littenweiler“, „Römerstraße“ und „Kappler Knoten“ und den zusätzlichen Bahnübergängen Römerstraße und Im Oberfeld bietet eine deutlich bessere Anbindung von ganz Littenweiler an den Stadtbahnverkehr. Sie bietet aber insbesondere auch einen optimalen Umstiegspunkt von der Breisgau-S-Bahn/Höllentalbahn auf die Stadtbahn und umgekehrt. Damit kann der ganze aus dem Freiburger Osten und Schwarzwald kommende Verkehr mit dem Ziel Stadt barrierefrei in den öffentlichen Verkehr des gesamten Stadtbahnnetzes übernommen werden. Und von einer künftigen Leihradstation kann man direkt über den Tunneldeckelradweg Richtung Wiehre oder auf dem Radschnellweg 1 an der Dreisam Richtung Stadt fahren. Neben der signifikanten Entlastung der Stadt vom Individualverkehr brächte dies in den östlichen Stadtteilen eine Entlastung vom heutigen Parksuchverkehr entlang der Stadtbahnhaltestellen östlich des Schwabentores.

Die CDU-Fraktion setzt sich dafür ein, die notwendigen Planungen jetzt zu beginnen, damit auch die Chance genutzt werden kann, Mittel aus den neu aufgelegten Programmen zum Klimaschutz und zum Mobilitätswandel aus Land und Bund zu erhalten. Sie unterstützt das Vorhaben allerdings nicht ohne die weiteren großen Projekte in der Stadt und deren Priorisierung hinsichtlich der Finanzierbarkeit im Blick zu haben.
 
Eintrag vom: 05.12.2019  




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